Pflegeimmo Journal
Das moderne Portfolio
und welche Rolle Pflegeimmobilien dabei spielen
Investmentstrategen und Portfoliomanager stellen sich zu jeder Ära die gleiche Frage:
Wie sieht die Optimale Anlageverteilung aus?

Moderne Ansätze mit einem durchschnittlichen Risiko-Score bestehen aus diesen drei Säulen:
  • Aktien

    Deutschland + Fremdmärkte
  • ETFs

    DAX, S&P 500, DOW J ...
  • Immobilien

    Wohnimmobilien, Pflegeimmobilien, Industrieimmobilien, Grundstück
Natürlich Gibt es diverse Zusatzoptionen
Zu einem fortgeschrittenem und ausbalancierten Portfolio gehören viele weitere Anlagemöglichkeiten; die Verteilung liegt ganz beim Portfoliverwalter und dessen Vorstellungen, Glaubenssätze, so wie Risikobereitschaft.
Weitere Anlagemöglichkeiten:
  • Staatsanleihen/Bonds
  • REITs
  • Währung/Tagesgeld
  • Hedgefonds/Private Equity
  • Edelmetalle und Rohstoffe

Hintergründe
Großflächig oder Konzentriert?
Die Bedeutung von Diversifikation in einem modernen Portfolio kann nicht genug betont werden. Durch die Streuung von Investments über verschiedene Anlageklassen hinweg, können Risiken gemindert und Renditechancen optimiert werden. Ein gut strukturiertes Portfolio mit Pflegeimmobilien kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu senken und gleichzeitig attraktive Renditen zu erzielen.
Investitionen in Einzelaktien stellten sich als eher schwierig heraus, da die Gewinne eher periodenweise kommen und das Risiko, egal wie groß die Kapitalgesellschaft, vielen Investoren berechtigterweise zu hoch sei.

Maxim Moskarov
Vermögensberater
Zu bedenken ist auch die globale Diversifikation. Durch die Investition in verschiedene Märkte und Regionen können Risiken reduziert und das Portfolio gegen lokale Wirtschaftsereignisse abgesichert werden.
Dies ist besonders gut bei Bargeld-Anlagen zu beobachten; der argentinische Peso verliert praktisch im Minutentakt an Wert - dieses Schicksal erreichte bereits mehrere landeseigene Währungen.

Somit kann eine klare Outperformance der drei genannten Hauptanlageklassen im Vergleich zum Euro, Dollar, Yuan, bzw. jeder nationalen Währung festgehalten werden.


Wo kommt in all dem nun der Pflegeimmobiliensektor ins Spiel?

Alternativen zum riskanten Aktieninvestment und zum rasanten Wertverlust bestehen, wie in fast allen Situationen genug:
Transaktionsvolumen im Gesundheitssektor nach Hauptnutzungsart
Immobilien im Portfolio fügen eine Dimension der Sicherheit und Realwert hinzu; wer eine Aktie besitzt hat zwar einen Anteil an der Firma die er/sie kaufte, morgens zum Boardmeeting aufzutauchen ist allerdings bei den meisten Investmentvolumen nicht mit im Kauf enthalten.

Eine Immobilie jedoch besitzt Eigenschaften, die dreidimensional und Lebensbegleitend sind - ein Stück eines Gebäudes oder ein legaler Besitz eines Teils unserer Erde. Die Performance besagter Immobilien kann sich auch sehen lassen:

  • 48,71% in den letzten 10 Jahren, verglichen mit dem US-Dollar ["]
  • Über 60% in nur 7 Jahren verglichen mit dem Euro ["]

Standardimmobilien dürfen sich also offiziell in die Reihen der Highperformer eingliedern. Für den Käufer allerdings ist allerdings Aufwand verbunden, welcher nicht aus den tollen Prozentzahlen hervorgeht:

  • Mietersuche
  • Instandhaltung
  • Notarkosten
  • Kontakt mit dem Mieter
  • Beschwerden
  • Hohes Zusatzkostenrisiko
  • Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Mieters
  • Meist hoher Einstiegspreis



Für Eigentümer bedeutet dies vieles, aber zusammenfassen kann man es als den einen Faktor:

Viel zusätzliche Arbeit
die wichtige frage hierzu
Immobilieninvestment, aber ohne den ganzen Aufwand?
Wenn das Zeit-ist-Geld-Prinzip sich nicht geändert hat, ist das Investment in eine Immobilie, wie einer Eigentumswohnung oder einem Mietshaus (im allg. auch ″Geschossbau″) , mit eben jenen Faktoren verbunden. Beschäftigte Investoren, die sich berechtigterweise den extra Umständen nicht aussetzen möchten, wünschen sich jedoch ein Immobilieninvestment, welches vergleichbare Belastungen nicht beinhaltet.
Gleiches gilt auch für Besitzer von Standardimmobilien, welche nach einer zusätzlichen Anlagemöglichkeiten umsehen.

Der Mehrwert, der durch Pflegeimmobilien entsteht, entspringt aus den Robustheitsfaktoren wie Konjunkturunhabhängigkeit und einer nicht nachlassenden Nachfrage. Zu Zeiten der Corona-Pandemie beispielsweise, welche einer der stärksten Wirtschafts-Crashs bedeutete, waren Pflegeimmobilien nicht mal im Entferntesten betroffen; was natürlich logisch erscheint, wenn man ihren zentralen Zweck genauer betrachtet:

  • Unterbringung einer alternden Bevölkerung
  • Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich Pflege und Betreuung
Und viele mehr, auf welche im Ratgeber in großem Detail eingegangen wird.


Wenn sich sicherheit und performance vertragen
Nicht nur reine Wertstabilität
Die Performance der Pflegeimmobilien Kapitalanlage braucht sich nicht hinter den Erträgen von Standardimmobilien zu verstecken:
Mit durchschnittlich rund 56% über 10 Jahre für eine Anlage, welche eher für Stabilität als aggressive Wertsteigerung bekannt ist, werden Anlegerinnen und Anleger durchaus Zufriedenheit verspüren.

In den USA Betrug die durchschnittliche Rendite bei Seniorenwohnungen durchschnittlich 11,6% Jährlich. Auch wenn Zahlen wie diese immer mit Vorsicht zu genießen sind, sind diese Erträge durchaus real. Hierfür ist ein hohes Eigenkapital nicht zwingend notwendig: Kredite und Förderungen gibt es bereits ab 10% des Objektpreise.


Prognostik und die Situation der Demografie stellen gute Voraussetzungen für ein Bestehen - ggf. Beschleunigung dieses Trends.


In der heutigen komplexen und dynamischen Finanzwelt stellt das moderne Portfolio eine kunstvolle Balance aus Risikomanagement und Ertragspotential dar. Pflegeimmobilien haben sich dabei als ein unverzichtbarer Bestandteil erwiesen. Sie bieten nicht nur eine robuste Absicherung gegen Marktschwankungen, sondern auch eine sozial verantwortungsvolle Investitionsmöglichkeit, die im Einklang mit demografischen Trends und gesellschaftlichen Bedürfnissen steht. Als langfristige Anlage bieten sie stabile Renditen und tragen zur Diversifikation und Stärkung des Gesamtportfolios bei. Die Integration von Pflegeimmobilien in das Portfolio ist somit mehr als eine finanzielle Entscheidung – es ist ein Schritt in Richtung eines zukunftsorientierten, nachhaltigen Investierens, das sowohl wirtschaftliche als auch soziale Werte berücksichtigt.

In einer Welt, in der Investitionen zunehmend unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung betrachtet werden, repräsentieren Pflegeimmobilien eine kluge, zukunftssichere Wahl für jeden Investor.
Zusammenfassung

Jedes Investment erfordert eine Abwägung von Risiko und Ertrag. Die Aufgabe, diese Balance zu schaffen, stellt die Essenz des Investierens dar und ist zwar von Faktoren wie langfristigem Vorhaben, Interessen und persönlicher Präferenz abhängig, die Eigenschaften von Investments (Sicherheit, Verfügbarkeit, Rendite) sind jedoch objektiv beschreibbar.


Die volatilität, die Aktien und vergleichbare Geldanlagen mit sich bringen, kann durch Immobilien optimal ausgeglichen werden - zeitgleich kann durch das frühzeitige Erkennen von Investitionsgelegenheiten eine asymmetrische Risiko-Ertrag Möglichkeit entstehen; sofern das Anlagemedium und seine Vorteile für den Markt interessant sind.


Derzeit ist keine Verlangsamung für die Bedarfsentwicklung an Pflegeimmobilien zu messen oder zu beobachten - selbst wenn die Statistiken und Prognosen beiseite gelegt werden, wäre der Bedarf an Pflegeeinrichtungen eine allgemein anerkannte Tatsache.


Portfolios jeder Art können sich also die Marktrobustheit und den Inflationsschutz, aber auch die Renditemöglichkeit und die Langfristen Verträge zu nutze machen; der soziale Beitrag dient hierfür als positiver Nebeneffekt.

- Ein Blog von Siawash Danshian